Guillermo León Valencia

Politiker

* 27. April 1909 Popayán

† 4. November 1971 New York

Wirken

Guillermo León Valencia wurde am 27. April 1909 auf seinem väterlichen Stammsitz "Belalcázar" in Popayán, der Hauptstadt des Distrikts von Cauca geboren. Er war der älteste Sohn und Majoratserbe von "El Maestro" Guillermo V., der in Kolumbien als wohl größter Dichter des Landes verehrt wird. Der Vater V.s ist auch ein großer Redner gewesen und hat im diplomatischen Dienst und in der Politik Kolumbiens eine Rolle gespielt. Er kandidierter 1918 und 1930 allerdings erfolglos als konservativer Kandidat für das Präsidentenamt. Die V.s tragen einen berühmten Namen, der Titel eines Conde de Casa Valencia. Er wurde einem Vorfahren, Don Pedro Felipe Valencia, verliehen, als im kolumbianischen Freiheitskampf sein Leben einsetzte.

V. studierte an der Universität von Cauca Rechtswissenschaften und wurde dann als Anwalt zugelassen. 1957 erhielt er den Titel eines Dr.jur. Von 1951-53 war er Botschafter Kolumbiens in Spanien. Verschiedentlich gehörte er u.a. als Kriegsminister und Außenminister, der kolumbianischen Regierung an, zu anderer Zeit vertrat er Kolumbien als Botschafter in Paris und in andern Ländern.

Von Anfang an spielte er in der konservativen Partei Kolumbiens eine führende Rolle. Er war Stadtverordneter und Bürgermeister von Popayán, Deputierter ...